Vanillekipferl - kalendarischer Sommeranfang

6/24/2015



Natürlich könnte ich jetzt behaupten, dass ich zufällig noch einen "Vanillekipferl-Porridge" von MyMüsli (dazu später mehr)hatte, der dringend weg musste und Eier, die in 3 Tagen abgelaufen wären, sowie Butter, die nicht mehr lange durchhält. Alles um die Wahrheit zu verleugnen. Die sieht nämlich folgendermaßen aus:
ich LIEBE Plätzchen. Und meine Liebe ist nicht an Jahreszeiten gebunden. Wo kämen wir denn da hin, wenn Liebe so abgeklärt und rational wäre? Pah, wie unromantisch.
Ich liebe Plätzchen im Allgemeinen und Vanillekipferl im Besonderen und daher habe ich - passend zum kalendarischen Sommeranfang am Sonntag - meine Lieblingsplätzchen gebacken und meine Familie damit verköstigt. Meine Mama zierte sich ein wenig, aber der Rest fand es prima. 
Und so ganz nebenbei, das Wetter schreit ja jetzt auch nicht gerade Sommer. Eher Herbst in Richtung Winter. Aber jetzt rede ich mich nicht weiter raus. Wobei, noch einmal kurz vielleicht. Ich habe mir nämlich im Bioladen vor ein paar Monaten ein "Vanillekipferlbackblech" (schönes Wort, oder?) gekauft, es war um die Hälfte reduziert und da ich es einfach nie gebacken bekomme (haha), meine Kipferl schön klein zu formen, habe ich jedes Jahr 10cm lange und 5cm breite Kipferl, weil sie so toll aufgehen. Dank dieses Bleches mit vorgeformten Kipferlmulden sollte damit nun endlich Schluss sein.

Hier ist aber jetzt erst mal das Rezept von MyMüsli, nach welchem ich sie gebacken habe (das Rezept lag im Deckel meiner Porridge Dose):

 
Zutaten für 50 Kipferl
200g N´oats Vanillekipferl
200g Margarine oder weiche Butter
300g Mehl
90g Zucker
1 TL Backpulver
3 Eier
1 Prise Salz

Zubereitung
Zucker und weiche Margarine schaumig schlagen (das geht am besten mit einem Rührgerät). Anschließend N’ oats Vanillekipferl, Eier, Mehl, Salz und Backpulver dazugeben und alles gut verkneten. Den Teig in Folie wickeln und 1 Stunde kaltstellen. 
Nach der kleinen Wartezeit den Ofen auf 175°C vorheizen. Den Teig portionsweise in fingerdicke Rollen– und danach zu kleinen Kipferln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und auf mittlerer Schiene etwa 15 Minuten goldgelb backen.
   

 (Ich habe sie zusätzlich noch heiß in einer Mischung aus Puderzucker und Zimt gewälzt, Zimt ist ja essentiell, wie ihr wisst.)


Übrigens wurde die Hälfte dann doch wieder mit der Hand geformt, weil mir so ein dünner, flacher Teigschaber fehlte, um mit dem Blech gut arbeiten zu können. Ich musste also jedes Kipferl einzeln in seine Form drücken und konnte so kaum Zeit sparen. Das Backen an sich dauert aber wirklich nicht mal 5 Minuten pro Vorgang mit diesem Blech und alle Kipferl sehen schön gleichmässig aus. Sehr befriedigend für mein kleines Pedantenherz.

Schlussendlich noch etwas zum Porridge:
Ich esse morgens entweder Porridge oder Müsli. Kalte Jahreszeit - Porridge, warme Jahreszeit - Müsli. 
Ab und an kaufe ich mir eine Dose von MyMüsli, allerdings bin ich mittlerweile auf den Porridge von Kölln umgestiegen, dieser ist um einiges günstiger und die Sorte "Krokant" mit Ahornsirupflakes und Nüssen finde ich echt lecker.

Ah, ich sehe gerade, hier kommt die Sonne raus. Wollte sie dann wohl doch nicht so auf sich sitzen lassen, mein weihnachtliches Gebacke.

Vielleicht hat ja der ein oder andere jetzt Lust bekommen, einfach mal den Regeln zu trotzen und auch ein paar leckere Plätzchen im Sommer zu backen, dann viel Spaß dabei und verratet mir gern eure Lieblingsrezepte, ich bin immer auf der Suche :-)

Eure Jess

P.S.: Irgendwie ist diese ganze Plätzchensache auch ganz schön doppelmoralisch (das Wort gibt's wirklich! Hab ich letztens auch in der "Zeit" gelesen ;-)). Wenn ich die Dinger jetzt nämlich Kekse genannt hätte statt Plätzchen, also Vanillekekse, hätte sich vermutlich keiner gewundert, wa?





 

You Might Also Like

0 Kommentare